Fraktionsantrag: Carsharing

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Fraktion BfU/Grüne im Rat der Gemeinde Malsch stellt folgenden Fraktionsantrag

Der Gemeinderat möge beschließen,

1. Die Gemeinde Malsch stellt dem Carsharing-Anbieter „Stadtmobil“ aus Karlsruhe zunächst bis zu zwei Stellplätze am Rathaus Malsch zur Verfügung
2. Die Gemeinde Malsch wird Teilnehmerin bei „Stadtmobil“ und verzichtet zukünftig auf die Anschaffung von PKWs für einfache Dienstfahrten, für die ein PKW benötigt wird.
3. Die Gemeinde nutzt für Dienstfahrten da, wo es sinnvoll ist, Fahrzeuge des Carsharinganbieters anstatt eine Kostenerstattung für Privat-PKWs vorzunehmen

Begründung:

CarSharing trägt zur Umweltentlastung bei, weil CarSharing-Kunden eigene Autos abschaffen und häufiger Bus und Bahn sowie das eigene Fahrrad nutzen. Stadtmobil ist ein großer, überregionaler Anbieter, der den Bürger*innen von Malsch bei einer Mitgliedschaft die zusätzliche Option schafft, in 180 Städten in Deutschland stadtmobil-Autos an günstig gelegenen Stationen zu mieten. Das Angebot von Stadtmobil wird auch zunehmend von Malscher Bürger*innen genutzt, die gerne einen (oder mehrere) Fahrzeuge in Malsch zur Verfügung hätten, so die Auskunft des Anbieters gegenüber unserer Fraktion. So müssen Malscher Bürger*innen nicht nach Ettlingen oder Karlsruhe fahren, um ein solches Fahrzeug zu nutzen, sondern könnten die Fahrzeuge wohnortnah nutzen.

Die Beteiligung der Gemeinde durch Nutzung der Fahrzeuge des Anbieters ermöglicht es der Gemeinde, auf die Anschaffung von eigenen Fahrzeugen für Dienstfahrten weitgehend zu verzichten. Schon angeschaffte PKWs können evtl. verkauft werden oder die Ersatzbeschaffung muss nicht mehr stattfinden.

Die Bereitstellung von zwei Parkplätzen am Rathaus direkt ermöglicht es, diese Parkplätze kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Es muss kein öffentlicher Parkraum entwidmet werden. Für die Beschilderung bezahlt der Anbieter. Eine geringe Parkplatzmiete kann vereinbart werden, wir würden empfehlen, davon abzusehen.

Für die Fraktion: Jörg Rupp – 28.05.2019